In der Atemtherapie wird versucht, mit Hilfe von passiven und aktiven Behandlungen Einfluss auf die Atmung zu nehmen und sie so weit wie möglich zu normalisieren.
Viele Menschen glauben von sich, dass sie „falsch“ atmen. Bei der Atmung gibt es wie so oft kein „richtig“ oder „falsch“. Häufig wird aber schon im Ruhezustand zu tief oder zu schnell geatmet, wodurch manche Beschwerden erst hervorgerufen werden. So können z.B. Asthma-Symptome durch zu tiefe Atemzüge ausgelöst oder verstärkt werden.
Das Ziel der Atemtherapie ist also immer eine entspannte und möglichst kraftsparende Atmung.
Mit den passiven Behandlungen, wie z.B. heiße Rolle oder bestimmten massageähnlichen Griffen, wird die Atemmuskulatur und reflektorisch auch die Bronchialmuskulatur entspannt sowie Bronchialsekret gelöst.
Durch aktive Übungen, wie z.B. Atemlenkung und Brustkorb-Dehnungen, wird eine physiologische (normale) Zwerchfell- und Flankenatmung erreicht.